Investitionen in öffentlichen und aktiven Verkehr führen nicht automatisch zu weniger Autofahrten. Eine neue Studie zeigt, dass neue und bessere Angebote wie besserer #ÖPNV, #MixedUse-Quartiere, Mobilitäts-Apps oder günstige Tickets (sogenannte #PullMaßnahmen) kaum zur Senkung des Autoverkehrs beitragen. Häufig ersetzen Radfahrten oder günstige Tickets nur jeweils andere nachhaltige Mobilitätsformen, nicht Autofahrten. Sogar neue Bahnstrecken können zusätzlichen Verkehr erzeugen, weil sie den #Pendelverkehr über längere Distanzen fördern.
Wenn Städte ernsthaft CO₂ reduzieren wollen, muss die bestehende #Flächenungerechtigkeit aufgehoben und die wahren Kosten des Autoverkehrs eingepreist werden. Denn die Forschung macht deutlich: Ohne Druckmittel wie Straßenbenutzungsgebühren und weniger Straßenraum für Autos (sog. #PushMaßnahmen) wird der #Autoverkehr kaum sinken.
Erst wenn die Politik den Mut findet, die Privilegien des Autoverkehrs abzubauen, kann aus wohlmeinenden Programmen echte Veränderung werden, die die Lebensqualität für alle verbessert.
Börjesson M, Eliasson J (2026) Reducing traffic with “carrots”: A review of the evidence. Transportation Research Part A: Policy and Practice 203:104735.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0965856425003684
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