Ne sorry, als Person die in der Vergangenheit im Risk Bereich von Banken tätig war, finde ich euer gelaber um "die Bank kann sich ja garnicht äußern" oder "die Regulierung ist ja so kompliziert" oder "die Arme kleine GLS" eigentlich bullshit.
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Ne sorry, als Person die in der Vergangenheit im Risk Bereich von Banken tätig war, finde ich euer gelaber um "die Bank kann sich ja garnicht äußern" oder "die Regulierung ist ja so kompliziert" oder "die Arme kleine GLS" eigentlich bullshit.
Da es sich dabei relativ offensichtlich nicht um eine fristlose sondern eine fristgerechte Kündigung nach GLS AGBs 19 Abs 1 handelt, gehe ich - solange ich nichts anderes gehört habe - davon aus, dass irgendeinen compliance tool angeschlagen hat. Dann hat irgendwer im Risk team gesagt "jo daran wollen wir uns aber doch halten - Risikominimierung!111!" und das wars. Sich nicht dazu zu äußern ist einfach juristische Risikominimierung.
@Lilith
Sollte ein kompetentes Risk Team nicht die Transparenz erzeugen, zu welcher Art von Risiko eine Warnlampe angeht und bei politisch verursachten Risiken nicht die Side Effects zu Kunden und Politik im eigenen und anderen Ländern bedenken?
Der Ruf, Handlanger von Trump zu sein, könnte durchaus geschäftsschädigende Wirkung haben, wenn das Hauptgeschäft nicht in den USA ist.
Ich gehe davon aus, dass das einfach das AML/CTF Risk tool war, dass in der VR-Net Infra eingesetzt wird. Das vermutlich wegen Transkationen/… im Antifa-Ost/… Kontext bei diesen Organisationen anschlug. Und weil Ass-covering nunmal der Job von Risk Teams ist, haben sie das gemacht, was in den internen Richtlinien bei einem solchen Alert steht: Den jeweiligen Kunden kündigen.
@Lilith hat DAS auch das Tool geschrieben oder die Marketingabteilung ❓🙄🤦♂️
@Lilith hat DAS auch das Tool geschrieben oder die Marketingabteilung ❓🙄🤦♂️
@Lilith Falls du da Erfahrung/Wissen hast: Wie würde man den nun zukünftig einer AntiFa Org Mittel zukommenlassen wollen ohne das da gleich das Complience-Red-Flag kommt? Cash? Frage für eien Freund...
@Lilith@chaos.social
Ich habe keine Ahnung, aber 19.1
"Die Bank kann die gesamte Geschäftsverbindung oder einzelne Ge-
schäftsbeziehungen, für die weder eine Laufzeit noch eine abweichen-
de Kündigungsregelung vereinbart ist, jederzeit unter Einhaltung einer
angemessenen Kündigungsfrist kündigen (zum Beispiel den Scheckver-
trag, der zur Nutzung von Scheckvordrucken berechtigt). Bei der Be-
messung der Kündigungsfrist wird die Bank auf die berechtigten Be-
lange des Kunden Rücksicht nehmen. Für die Kündigung eines
Zahlungsdiensterahmenvertrags (zum Beispiel laufendes Konto oder
Kartenvertrag) und eines Depots beträgt die Kündigungsfrist mindes-
tens zwei Monate"
heißt letztendlich ja: Wir haben keinen Bock mehr auf Dich / Euch.
Sie wissen ja auch um welche NGO oder Personen es in solchen Fällen geht.
Ich hätte als eine Bank, die für sich einen ethischen Anspruch erhebt, dann doch zumindest ein Gespräch gesucht anstatt direkt zu kündigen.
Ich wurde von einer Bank mal gekündigt und es gab selbst bei einem Niemand wie mir ein Gespräch vorab.
Aber es ist wie es ist... Letztendlich geht's um Compliance und Geld.
@nocci @Lilith Bei der quelle die ich eben las stand, dass es mit der GLS ein gespräch gegeben habe:
> Die GLS-Bank hat die Rote Hilfe vor der Kündigung zum Gespräch gebeten und nach ihrer Verbindung zur „Antifa Ost“ befragt.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/hilfe-e-v-kuendigungen-bankkonten-deutschland-ofac-li.3358715
@Lilith
Mindestens die vermeintliche Rechtsgrundlage könnte man ja mal nennen.