Erstmal geht es hier um relativ unstreitige Fakten:
- 12jähriges Mädchen
- gehörlos
- Bauchschuss
- Taser
- ja, sie soll zwei Messer in Händen gehalten haben.
Da ist keine 'voreilige Verurteilung'.
Was den zu erwartenden Freifahrtsschein angeht, ist das schlicht ein Erfahrungswert: die Polizei kann töten, in den Rücken schießen, einmal, zweimal, fünfmal, mit Pistolen, mit Maschinenpistolen....fast immer werden die Verfahren eingestellt, oder wenn angeklagt, dann nie wegen Mordes, nie wegen Totschlags. Sondern mildest möglich: Körperverletzung mit Todesfolge. Selbst dann gjbts noch reichhaltige Freisprüche.
Sind das alles wilde Pistolieros? Mitnichten, sie tun das, was ihnen gelehrt wird: Menschen anschreien, wer dann nicht sofort kuscht, niederkniet, der läuft Gefahr zeitnah das Leben zu verlieren. Das ist Polizeitaktik.
Ja, jetzt stellen wir uns mal Uniformierte vor, die in die Privatsphäre der Wohnung der Mama eindringen, ein Kind anschreien, dazu noch ein gehörloses Kind...klar, wenn das dann nicht gleich niederkniet, dann wird es lehrbuchgemäß getastert und in den Bauch geschossen. Auf 'Rückzug', auf defensives Handeln wird gerade nicht primär trainiert, sondern darauf, den Raum und die Situation zu dominieren.
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