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Meine Generation sollte da für faire Vorgehensweisen sorgen, ansonsten haben wir uns rauszuhalten, wer Soldat*In wird, oder nicht. Traut Euren Kindern mehr zu.
tl,dr:
Kein Losverfahren, aber „Widerspruchsregelung“ für den Wehrdienst, wenn zuerst für die nötige Infrastruktur gesorgt wurde.
So. Wer mich jetzt entfolgen möchte: Nur zu. Ansonsten lese ich auch gern mal Eure Lösungen.
(5/5)
@arthurdent
Ich teile Deine Meinung komplett, wie in den drukos bereits erwähnt wurde, finde auch ich die allgemeine Dienstpflicht auch nicht schlecht.
Und wenn wir schon bei Reformen sind, so ist es meine Meinung, dass alle in Deutschland lebenden (und nicht nur Deutsche) dieser Pflicht unterliegen.
Wer dieser Pflicht nicht nachkommen will, kann ja entsprechende Berufe ergreifen Polizei, Feuerwehr, Pflegeberufe.
Aber ich erwarte dann aber auch vernünftige Rahmenbedingungen
Niemand würde auf die Idee kommen, einen Personenschützer zu engagieren, der eigentlich keiner sein will und nur zu seinem Job gezwungen wurde.
Jeder kapiert, dass der uns im Ernstfall keine große Hilfe sein wird.
Also wieso glauben die Leute, es wäre eine gute Idee, wenn unsere Land von Leuten verteidigt wird, die das gar nicht wollen?
Militärbegeisterte wird es immer geben und wenn man die gut versorgt und bezahlt, hat man Profis, die sich auch dafür einsetzen.
@089chris @arthurdent mit der Wehrpflicht müssen grundsätzlich alle hin, unabhängig von ihrer Gesinnung.
Bei Freiwilligkeit gehen oftmals welche aus falschen Motiven hin.
@089chris Stimmt. Deshalb Widerspruchsregelung.
Wenn wir uns erfolgreich verteidigen können wollen, brauchen wir Intelligenz, Ehrlichkeit, Kompetenz, Ausbildung.
Nicht Schlammrobben oder Scharmützel mit Polizisten (ihr erinnert euch)
@arthurdent Moin. ☕️☕️
Wehrdienst ist ein weiteres Thema an dem gespalten werden kann. Unsere Regierung sucht gezielt solche Themen heraus. Je mehr wir gespalten sind um so einfacher hat sie es uns zu beherrschen.
@geco_de @arthurdent Divide et impera!
übergriffig, dass man in einen Zwangsdienst gepresst wird. Allerdings sah ich auch die Notwendigkeit, unsere Verfassung zu verteidigen und bin beileibe kein Pazifist. Eine Verweigerung kam bei mir also nicht infrage, da ich niemals durch die damals übliche „Gewissensprüfung“ gekommen wäre.
Wie sieht es heute aus? Wir sehen eine konkrete Bedrohung durch Russland (Überfall auf die Ukraine, Bedrohung des Baltikums, hybride Kriegsführung und Sabotage) und stehen mit heruntergelassene Hosen (2/)
@arthurdent Aber gegen wen verteidigen wir heute "unsere" Verfassung? Gegen Russland, gegen Rechtsextremismus, gegen die CDU, gegen die Milliardäre...oder verteidigen wir die am Ende gar nicht militärisch?
da: Zuwenig Soldat*Innen, Material und Standorte. Material und Standorte kann man herstellen, Soldat*Innen zu rekrutieren ist schwierig. -Übrigens schön daran zu erkennen, wie hier „slava ukajini“ und die Blau-Gelbe Flagge aus den Profilen verschwand, als in D die Wehrpflicht konkreter wurde. Sankt Florian und so…
Die derzeitige Tribute-von-Panem-Lösung für 6 Monate Dienst ist natürlich völlig indiskutabel. Eine Regelung, die zumindest ich für sinnvoll halte ist:
-Zuerst (3/)
Ich hab Januar bis August 2001 im KpTrp u.a. Ausbildungplanung gemacht. Damals wurde Führerscheinlehrgänge BCE nur vergeben an Soldaten, die nach Ende des Lehrgangs noch mindestens sechs Monate Restdienstzeit hatten.
Kurz nachdem ich weg war, wurde von 10 auf 9 Monate reduziert, nach zwei Monaten AGA und sechs Wochen BCE konnten keine sechs Monate mehr über sein. Keine Ahnung, was dann passiert ist.
Sechs Monate... weia.
Wiederherstellung der Infrastruktur.
-Wehrpflicht für Alle mit der Möglichkeit per Widerspruch zu verweigern, ohne jegliche „Gewissensprüfung“.
Natürlich ist das ein Zwang. Aber in erster Linie ein Zwang der Betroffenen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Betrachtet das durchaus ähnlich, wie bei der Organspende.
Übrigens: Ich bin Vater zweier Söhne und möchte ganz bestimmt nicht, dass meine Brutlinge Soldaten werden. Wenn es aber so weit ist, ist das nichtmehr meine Entscheidung (4/)
Meine Generation sollte da für faire Vorgehensweisen sorgen, ansonsten haben wir uns rauszuhalten, wer Soldat*In wird, oder nicht. Traut Euren Kindern mehr zu.
tl,dr:
Kein Losverfahren, aber „Widerspruchsregelung“ für den Wehrdienst, wenn zuerst für die nötige Infrastruktur gesorgt wurde.
So. Wer mich jetzt entfolgen möchte: Nur zu. Ansonsten lese ich auch gern mal Eure Lösungen.
(5/5)
@arthurdent ok,geistert weiter im Hinterkopf. Was wäre wenn es als Alternative zum Wehrdienst ein Jahr Zivildienst im Sinne von Katastrophenschutz wäre. Mit entsprechender Entlohnung und Rentenpunkte. Betonung liegt auf Mehrzahl. (Rentenpunkte)
@NixNick Meine Bekanntschaft im Zivilschutz möchte keine "Freiwilligen", die nicht wirklich freiwillig sind. Zu viel Gefahr von "null Bock"-Haltung oder schlimmerem.
@arthurdent Das ist eine differenzierte Sichtweise wie ich sie hier oft vermisse. Sehe das auch so wie du. Und ich bin mir zu 90% sicher das wenn es darauf ankommt etliche freiwillig los zotteln um den Rest der übrig geblieben ist zu verteidigen. Weil sie sehen das es dann um etwas geht. Sei es ums eigene Überleben oder das Stückchen Land das man für den Anbau von Obst und Gemüse geht.
@arthurdent ich bin da ganz bei dir. und was ich bei der ganzen Geschichte nicht verstehe, der #wehrdienst war doch nur ausgesetzt, kann also jederzeit wieder in Kraft gesetzt werden. und parallel wird an der #dienstpflicht gearbeitet, um ALLEN die Möglichkeit bieten, #bund oder alternativen zu leisten. ich hatte 15 Monate das "Vergnügen" und habe , überraschenderweise sehr viel über MICH gelernt. war alles schön - nein. Aber das war es in meinem Beruf, den ich sehr liebe, auch nicht
Mein Vorschlag: Eine freiwillige Lösung, die junge Menschen wirklich ernst nimmt und attraktive Angebote macht. Mit besseren Möglichkeiten zur Ausbildung. Bessere Versorgung, auch von Angehörigen. Bessere Förderung des Übergangs ins zivile Berufsleben.
Und erst dann, nachdem man ernsthaft versucht hat eine freiwillige #Armee aufzubauen, anfangen mit " #Freiwilligkeit ist gescheitert".
Nicht jetzt schon.
Denn bisher hat man es noch nicht wirklich versucht.
Dazu gehört auch, dass man überhaupt erstmal die Kapazitäten schafft, um die Freiwilligen, die es jetzt schon gibt, entsprechend in den Dienst zu bringen.
Wie viele mussten dieses Jahr laut #Pistorius abgelehnt werden? 6000 Freiwillige oder so?
Das wäre so der erste Schritt, bevor man anfangen kann, über den Aufbau einer neuen Infrastruktur für verpflichtenden #wehrdienst zu sprechen.
@alexanderondu OK. Aber werde hier doch mal konkreter. Was genau stellst Du dir da vor? Und wie weit ist das mit dem Auftrag einer Armee vereinbar? Ich wage mal zu behaupten, dass z. B. Teilzeitmodelle kaum umsetzbar sind.
Ich respektiere deine Argumentation, kann inhaltlich aber nicht mitgehen: Die Verfassung sind erstmal nur Buchstaben. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung (außer für Soldaten, ob freiwillig oder nicht), gegenüber dieser Verfassung loyal zu sein oder nicht.
Gleichzeitig wird hier eingefordert, maximalen Einsatz und weitgehenden Verzicht auf basale Rechte zur Verteidigung derselben aufzubringen.
@arthurdent Äähh 5 Jahre, 4 Monate, 22 Tage. Dann hat sich die Einheit aufgelöst. Naja, kommt vor. 😂
@arthurdent Moin, was ist ein 'entfolgen'? 🤔 ☕ 😋
D'accord. Ich würde die Wehrpflicht aber in eine allgemeine Dienstpflicht für alle ( m/w/d ) umwandeln. Kann man sich dann aussuchen, was man macht. Freiwillige Feuerwehr, THW, Katastrophenschutz, Pflege, usw. Und ja, auch Bundeswehr.
@Ollivdb @arthurdent ich glaube nicht, dass Divers und trans ohne repressalien einen guten wehrdienst machen können… gab ja auch erst kürzlich ein dienstgespräch für Anastasia Biefang wegen Liebesgesuche und Nazichatgruppen… F64.0 ist auch nicht tauglich… es würde sehr viele closeted trans betreffen…
