1/ Artikel von Lin Hirse zu #LLMs und #generativerKI:
„Durchaus naheliegend also, ein paar Punkte der To-do-Liste auszulagern. Entweder an jemand anderen, dessen Leben oft noch anstrengender und dessen Job schlechter bezahlt ist, oder eben an eine KI. Aber geben wir dabei nicht auch leichtfertig her, was glücklicherweise zum Menschsein dazugehört?“
„Anstrengung ist ja nicht per se etwas Schlechtes. Obwohl sich das Gehirn evolutionsbedingt gern für den leichtesten Weg entscheidet, braucht es Herausforderungen und Reibung, um dazuzulernen. Das kann sogar Spaß machen – besonders dann, wenn man aus eigenem Antrieb etwas erreichen will.“
Peter Bosch (Semantiker, hoher Manager bei IBM und dann Professor in Osnabrück) hat mir einmal erzählt, dass sie im Studium The proper treatment of quantification in ordinary English ( #PTQ) von Richard Montague behandelt haben. Er wollte unbedingt den Originaltext verstehen und hat drei Tage drauf herumgekaut. Was für ein Hochgefühl, als er es schließlich verstanden hatte.
„Selbst eine Meinung muss man sich eigentlich nicht selber bilden, man kann einfach das denken, was die Leute denken, zu denen man am liebsten dazugehören will.“
Dann ist man ein Mitläufer.
„Bei allem, was ich schreibe, bin ich früher oder später überzeugt, etwas völlig Belangloses, Unverständliches verfasst zu haben.“
Dieser text ist weder belanglos noch unverständlich. Lest ihn. Mit Euren eigenen Hirnen. =:-)